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Auf die Idee zu meiner neuen Serie "Schwebende Gemälde" bin ich gekommen, als die Ausstellung "Künstlerblicke" der Are Gilde im Glaspavillon, Rheinbach vorbereitet wurde. Ich kannte den Glaspavillon bis dahin nicht und habe ihn mir angesehen. Direkt kam mir die Idee, dass es eigentlich fast zu schade ist, in diesem herrlichen Ausstellungsort Bilder zu präsentieren, die nur von einer Seite gesehen werden können. Da ich, aufgrund meiner Erfahrungen mit den Arbeiten auf Spiegeln davon überzeugt war, dass ich mit lasierenden Farben auch auf Glasscheiben arbeiten kann, habe ich das versucht.

Von den Ergebnissen der ersten Arbeiten war ich so begeistert, dass ich jetzt eine ganze Reihe in der Art mache und mich auch an Plastiken ausprobiere. Gerade wenn das Licht bei diesen Werken, aus Blickrichtung des Betrachters von der Rückseite kommt, erhalten die Farben nochmal eine ganz besondere Wirkung. Eigentlich haben diese Werke keine Rückseite, sondern zwei Vorderseiten.

Bei den "Schwebenden Gemälden" arbeite ich mit den verschiedenen Techniken, die ich schon auf Glasspiegeln angewendet habe.

Die "Schwebenden Gemälde" stellen für mich eine neue Art in der bildenden Kunst dar. Da sie keine Wand zum Aufhängen benötigen, können sie im Raum installiert oder, was eine besondere Strahlkraft bringt, vor Fenstern aufgehängt werden. Insbesondere in modernen Gebäuden, die kaum noch Steinwände, sondern sehr viel Fensterflächen haben, bieten die "Schwebenden Gemälde" eine Möglichkeit Kunstwerke auch ohne Wände in den Raum oder vor den Fenstern zu integrieren, ohne die Sicht ganz zu nehmen.